Als Wood-and-Canvas Canoes werden Kanus bezeichnet, die aus Holzspanten und Planken gebaut werden. (Wood) Um die Boote abzudichten wird eine Bespannung aus Segeltuch vorgenommen. (Canvas) Die Bespannung wird mit einem Filler, zu vergleichen mit flüssigem Fensterkitt, imprägniert.
Diese Art von Booten ersetzten gegen Ende des 19. Jahrhundert die indianischen Birkenrindenkanus.

In diesem Blog wird über Fahrten mit Wood Canvas Canvas berichtet, aber nicht ausschließlich. Teilweise finden sich auch Themen zu Reparaturarbeiten, aber auch Berichte über Fahrten mit Kanus im Allgemeinen. Im Blog-Achiv kann zurück geblättert werden. In den Themen kann nach Labels sortiert werden. Der Rest sollte sich eigentlich selbst erklären.

Ich schreibe hier mittlerweile nur noch sporadisch, bzw. ich verlinke meist zu meinem Blog auf wood-and-canvas.de

Montag, 31. Dezember 2012

Silvester-Tour

Heute ging es zum Jahresabschluss auf die Erms. Unsere Strecke führte von Metzingen nach Neckartenzlingen. Eigentlich wollten wir auf die Starzel, aber die hatte zu wenig Wasser. Wir waren zwei Kajakfahrer und 5 Kanadierpaddler.
Ich fuhr mit Lorenz zusammen im Probe 14, also wieder ein Wildwasserkanu und kein Wood-and-Canvas Boot. Aber für nächsten Sonntag auf der Reuss haben wir fest vor wieder mal mit einem Holzboot unterwegs zu sein.

Hier ein paar Bilder von heute. Die untere Serie zeigt uns beim Befahren des zweiten Wehres. (Vielen Dank an Axel für die Bilder) Das erste des Tages war unfahrbar, das zweite befanden wir nach genauem Ansehen für fahrbar.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Nix für Wood-Canvas Boote ...

ist die heutige Fahrt auf der Eyach gewesen und auch der neue Prospector wurde heute geschont.
Auf Axels Empfehlung hin hatte ich mir für den heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag den Probe 12, ein Vereinsboot der Tübinger Paddelfreunde ausgeliehen. Nach dem Einstieg in Balingen ging es ganz munter dahin, als auf einem Weg neben dem Bach plötzlich ein Polizeiauto an uns vorbei fuhr. Ich sagte noch zu Axel, der ist hoffentlich nicht wegen uns hier. Kurz darauf stoppte das Polizeiauto. Der Polizist stieg aus und kam ans Ufer und packte einen Fotoapparat aus. Als wir auf seiner Höhe waren riefen wir: "Wir tun hoffentlich nichts Verbotenes!" Er sagte: "Nein, kein Problem ich will nur für meine Kollegen dokumentieren wie man einen Weihnachtsfeiertag verbringen kann."

Kurz darauf erreichten wir eine Fischtreppe, die wir zuerst besichtigen wollten. Ich beschloss für mich sie nicht zu fahren, ich hatte mich noch nicht an das Boot gewöhnt und mich noch nicht "eingekippelt".

Dafür fuhren Axel im Kanadier, Mac und Michael in ihren Kajaks gleich zwei mal. Auch diese Aktion wurde polizeilich überwacht und dokumentiert.

Das folgende Stück war mit weniger Gefälle und ich konnte mich langsam mit dem Boot anfreunden.

Das Boot hat einen flachen Rundboden und fühlt sich im ersten Moment etwas kippelig an, da ich aber Boote mit runden Böden sehr mag, kam ich mehr und mehr zurecht.

Mit dem Beginn der Waldschlucht nahm das Gefälle zu und die Durchfahrten wurden verblockter. An einer sonnigen Wiese machten wir eine kleine Pause und umtrugen dadurch auch gleich noch einen Baum, der quer über den Bach hing.

Er war aber das einzige Baumhindernis, den wir nicht unterfahren konnten. Am Ende der Waldschlucht war noch das unfahrbare Wehr zu umtragen. Danach kamen noch ein paar kleinere Schwälle und Owingen war bald erreicht. Ein paar Spaziergänger machten sich noch über uns lustig, als wir nur mit Unterwäsche bekleidet vor der kleinen Kapelle an der Ausstiegstelle rumstanden. Wir waren jedoch schnell umgezogen, die Boote verladen und schon ging es nach Hause.

Samstag, 22. Dezember 2012

Gegen den Strom

Heute sind wir bei leichtem Hochwasser vom Bootshaus der Paddelfreunde aus den Neckar hinauf bis zum oberen Blockwurf gepaddelt. Es war ein ganzes Stück Arbeit, jedoch schafften wir es mit Hilfe einiger Kehrwässer. Den unteren Blockwurf haben wir umtragen um in dann später hinab fahren zu können. Die Strömung beim oberen Blockwurf war so heftig, dass wir fast nicht bis hin gekommen wären. Wir nutzten die Strömung aus um etwas Kehrwasserfahren zu üben. Der Weg zurück war schneller als der Hinweg, der Schwall beim unteren Blockwurf war natürlich das Highlight. Wir nahmen noch ein paar Kehrwässer mit und waren trotzdem viel zu schnell wieder am Bootshaus. Für die nächsten Tage gibt es ja Unwetterwarnungen, vermutlich werden wir diese Tour nicht so schnell wiederholen können.




Sonntag, 25. November 2012

Eisfahrt 2012

Als wir gegen 7 Uhr aufstanden, war schon allerhand los auf dem Vereinsgelände. Boote wurden abgeladen, es wurde gefrühstückt und natürlich viel erzählt und berichtet. Die Eisfahrt ist jedes Jahr die bestbesuchte Veranstaltung des Bodensee-Kanu-Rings.
Die Feuerstelle war noch heiß vom Vorabend und so brannte schnell wieder ein kleines Feuer zum Aufwärmen. Auch wenn das bei den herrschenden Temperaturen und angesichts des geheizten Clubraums eigentlich nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Aber atmosphärisch ist so ein Lagerfeuer natürlich nie verkehrt.

Kurz vor 10 kam dann auch der Bus aus Iznang und wir konnten Axel und Rolf ihr Boot übergeben.
Fast pünktlich, um kurz nach Halbelf erfolgte dann der gemeinsame Start der 43. Eisfahrt in Richtung Iznang. Ich schätzte die Teilnehmerzahl auf deutlich über 200, wieder ein mal eine Rekordbeteiligung.
1986 war ich zum ersten mal dabei und seither ca. 20 mal, aber so viele Boote hatte ich noch nie gesehen. Aber die äusseren Bedingungen waren auch ideal, kein Nebel, kein Wind und die Temperatur spätherbstlich warm. Wie immer wurde an der Schiffslände der Insel Reichenau pausiert, bevor es über die offene Wasserfläche hinüber zur Höri ging. Es war schwierig an dem langen Kiesstrand einen Platz zum Anlanden zu finden. Wie die Ölsardinen lagen die Boote. Während der Pause fing ein leichter Wind an zu wehen und es kühlte etwas ab. Als es uns zu ungemütlich wurde machten wir uns auf den zweiten Teil der Strecke.
Als wir die Höri erreichten frischte der Wind merklich auf und ich merkte dass ich doch deutlich schwerer bin als Lorenz, denn der Wind ließ den Bug unseres Septembers öfter ausbrechen.
Der alte Trick das Boot buglastiger zu trimmen, in dem ich einfach von meinem angestammten Platz im Heck auf eine Ducht direkt vor mir zu wechseln, erwies sich als hilfreich und so erreichten wir gegen 14.00 Uhr Iznang. Da wir das Boot noch zurück nach Konstanz bringen und dort das Zelt abbauen und einpacken mussten, machten wir uns bald auf den Rückweg.
Bei dem enormen Andrang wird es auch wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen sein, dass wir uns verdrückt haben.

Samstag, 24. November 2012

Iznang - Konstanz

Pünktlich um 10.00 Uhr holten wir Axels Boot samt Paddeln und Tonnen am Bootshaus ab. Wir hatten verabredet, dass wir den Transport nach Konstanz übernehmen, da wir vorhatten die Eisfahrt mit dem September zu fahren und der lagert ja wieder in Konstanz. Gegen 12.00 kamen wir in Konstanz an, legten Axels Boot im Bootshaus ab, stellten unser Zelt hinters Bootshaus, luden den September auf und machten uns auf den Weg nach Iznang.



Bis wir dann das Auto abgestellt und allen Kram sortiert und ins Boot geladen hatten war es 14.00 Uhr. Eine gute Stunde später waren wir bereits an der Schiffslände der Reichenau. Der See war spiegelglatt was unser Tempo erklärte. Die Sicht war gut, der Himmel bewölkt und ab und zu blinkte die Sonne durch. Bei Triboltingen trafen wir Leonhard, der uns entgegen gepaddelt war. Gemeinsam fuhren wir dann bei einbrechender Dunkelheit Richtung Konstanz. Gegen 17.00 Uhr kamen wir an. Es herrschte reges Treiben, die Versammlung der Bodensee-Kanu-Rings war noch in Gange und einige Teilnehmer der Eisfahrt waren schon angereist.



Zum Abendessen gab es Risotto mit Ruccola vom Feuer.
Gegen 21.30 Uhr kam noch eine Gruppe Seekayaker an, sie hatten eine Nachtfahrt von Iznang nach Konstanz gemacht.
Um 22.00 Uhr lagen wir im Zelt, der Autolärm von auf der Brücke und das Gegröle von unter der Brücke ließ uns jedoch lange nicht schlafen.




Donnerstag, 1. November 2012

Allerheiligentour













In alter Tradition trafen wir uns an Allerheiligen am Kanu-Club in Konstanz. Gegen 10.00 Uhr waren wir bereits auf dem Wasser. Vorbei an Gottlieben und dem Biberaum. Der Biber oder vermutlich eher die Biber haben dort am Ufer unterhalb der Krüger-Werft ganze Arbeit geleistet. Einige der Weiden sind gefällt, andere haben deutliche Spuren. Die Stämme der Bäume die erhalten bleiben sollen wurden nun von der Gemeinde mit Maschendrahtzaun umwickelt.

Wir genossen die Ruhe auf dem See und ließen uns reichlich Zeit bis zu unserem Ziel, dem Fehrenhorn auf der Insel Reichenau.
Dort angekommen brauchten wir natürlich sofort eine Beschäftigung, also packten wir die Fire-Box aus und heizten ein. Lorenz hatte wieder ein mal Eier eingepackt und so gab es auch auf dieser Tour natürlich Spiegeleierbrot. Gegen Mittag frischte der Wind auf und wir nutzten die seltene Gelegenheit mit dem Wind zu paddeln als dagegen. Wir ließen uns mächtig Zeit und tingelten gemütlich erst hinüber nach Ermatingen und dann den Seerhein hinauf zurück nach Konstanz. Pünktlich mit unserem Eintreffen am Bootshaus legte der Wind dann richtig los und als Lorenz und ich auf dem Nachhauseweg noch mal einen Blick auf den Untersee werfen konnten Blinkten schon die Lichter der Sturmwarnung.



Samstag, 20. Oktober 2012

Indian Summer am Schluchsee

Das Wetter hätte nicht besser sein können.
Die Vereinsfahrt vom Kanu-Club Konstanz, der sich auch noch Freunde vom Schaffhausener Kanu-Club angeschlossen hatten, startete bei Seebrugg am südlichen Ende des Schluchsees. Um 10.00 waren wir auf dem Wasser. Wir fuhren erst am Westlichen Ufer entlang, da dort schon schön die Sonne hin schien. Das Östliche Ufer lag noch im Schatten. Dort würden wir heute Nachmittag unsere Umrundung abschliessen. Lorenz und ich waren die einzigen im Canadier, es waren noch drei Kajakzweier, eines davon ein Faltboot und sonst nur Kajakeiner dabei. Wir hielten aber gut mit, es war ja auch kein Rennen. Nach und Nach wurden die Jacken und Pullis ausgezogen und bald paddelten alle im T-Shirt.

Nachdem wir das nördliche Ende des Sees umrundet hatten suchten wir uns ein lauschiges Plätzchen um eine Rast einzulegen. Lorenz und ich luden erst einmal unseren Canadier aus und feuerten die Fire-Box ein. Zuerst gab es Spiegeleier aus der Pfanne, dann Folienkartoffeln und Würstchen vom Grill.


Die anderen waren mittlerweile weitergepaddelt, da sie nicht so viel zu Essen dabei hatten. Wir liessen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und folgten ihnen in gebührendem Abstand.


Auf der Höhe der Ausflugsgaststätte am anderen Seeufer querten die Vorauspaddelnden dann den See um dort einzukehren.

Wir kürzten ein bisschen ab und trafen sie am Ufer in einem Birkenwäldchen wieder. Nach einer erneuten Rast, dieses mal ohne viel Kocherei und einem Eis für Lorenz machten wir uns auf den Rückweg. Wir querten erneut den See und erreichten dann unserer Einstiegsstelle vom Morgen etwa gegen 16.00 Uhr. Nach dem alle Boote wieder verladen waren gab es noch Kaffee beim Kiosk des Strandes.

Freitag, 19. Oktober 2012

Lampionfahrt

Heute war die Lampionfahrt der Tübinger Paddelfreunde.

Gegen 18.00 Uhr fuhr ich mit Lorenz zum Bootshaus und wir takelten unseren Prospector auf.
Mittels Tarpstange, einem Saugnapf, einem kleinen Alurohr, etwas Reepschnur und einem Gummiband  erstellten wir eine Art Gaffelmast, an die wir unsere Lampions hängten.
Um 19.00 Uhr starteten wir zusammen mit vielen anderen Paddelfreunden hinunter in die Stadt, eine Inselrund und wieder zurück.
Am Bootshaus wurde dann noch gegrillt, aber da wir morgen früh rauswollten, blieben wir nicht all zu lange.




Donnerstag, 18. Oktober 2012

Kurzbesuch

Heute Nachmittag ein Kurzbesuch in Konstanz. September ins Bootslager geräumt.
Danach war ich mit Leonhard noch für eine kleine Runde Richtung Untersee verabredet.
Unterwegs schellt dann noch das Handy, Björn ist dran. Er vermutet mich in Tübingen und ist überrascht, dass ich im sage ich sei grade auf dem See, unterhalb der Schänzlebrücke. Ich vermute ihn in Oberstaufen, wo er wohnt. Er sagt aber: "ich bin gleich auf der Brücke".

Ich winke heftig mit dem Paddel Richtung Brücke, er sagt:" ja ich seh dich, ich seh dich!"
Weiter den Seerhein hinunter, kurz hinter Gottlieben liegt ein umgestürzter Baum am Ufer, Moment mal, der ist gar nicht umgestürzt, der ist gefällt. Da war wieder mal der Biber am Werk.
Schnell noch ein Foto und dann zurück, gegen den Strom.
Der See ist erstaunlich voll für die Jahreszeit.

Die Strömung merklich stärker als sonst, oder bin ich es nicht mehr gewöhnt?  Unterhalb der Bleiche fahren wir über die große Kiesbank, die sonst im Herbst schon oft etwas aus dem Wasser ragt. Besimmt ein Meter ist sie überspült. Ob das was wird mit unserer jährlichen kleinen Weihnachtsfeier auf der Sandbank? Sind nur noch etwas mehr als zwei Monate.


Naja, da fließt hoffentlich noch viel Wasser den Rhein runter. Zurück am Kanu-Club heißt es schnell das Boot aufräumen, kurz noch eine Verabredung mit Wolfgang, für Samstag am Schluchsee. Dann mit dem Auto durch die Stadt, Jolanda und Anke aufgabeln und schon sind wir wieder auf dem weg nach Tübingen.





fliegender Wechsel

Heute wird September wieder nach Konstanz in Bootshaus gebracht.
Den Platz im Tübinger Bootshaus hat der neue Prospector eingenommen.
Er hat noch keinen Namen, wird aber vermutlich nicht in der Tradition unserer Holz-Canvas Boote einen Monatsnamen erhalten. Beim Tausch habe ich die Gelegenheit genutzt die Boote nebeneinander zu legen.

Zwar ist der Blickwinkel etwas ungünstig, jedoch fällt schon auf, was September für ein Lastkahn ist. Ich mag ihn trotzdem, bzw. gerade deshalb sehr gerne.



Sonntag, 14. Oktober 2012

Jungfernfahrt

Anbetracht der etwas steinigen Bäche in unseren neuen Heimat und aus Mittleid mit unseren beiden Holzbooten habe ich gestern einen Canadier aus Royalex erstanden.
Ja, ich habe ein Plasteboot gekauft!

Wie kann er nur, werden jetzt viele denken, aber immerhin ist es ein Prospector, eines meiner Lieblingsboote.
Ich hoffe ich werde mit dem Boot Gelegenheit haben mit Lorenz zusammen unsere Fähigkeiten auf bewegterem Wasser zu verfeinern, um dann irgendwann auf einen Wood-and-Canvas Prospector umzusteigen.

Heute war Jungfernfahrt.

Freitag, 12. Oktober 2012

Abendrunde

Heute hat es endlich mal gereicht, eine kleine Runde mit dem frisch renovierten Boot zu drehen.
Es war zwar schon fast dunkel, darum gibt es auch kein Foto.

Freitag, 5. Oktober 2012

Ausflug nach Konstanz

Wir nutzen die Brückentage in Tübingen, um unserer alten Heimat einen Besuch abzustatten.
Eine kurze Fahrt mit Juni, der in letzter Zeit etwas vernachlässigt wurde, hoch zur Imperia und zurück durch den Inselgraben.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Beschriftung

So wie es sich gehört, habe ich heute noch die Beschriftung angebracht, beziehungsweise ergänzt.


Dienstag, 2. Oktober 2012

Wasserpass

Heute Vormittag habe ich den blauen Wasserpassstreifen angebracht.
Jetzt muss nur noch die Beschriftung wieder drauf bzw. sie muss ergänzt werden.
Danach werde ich das Boot den einer gründlichen Reinigung innen unterziehen.



Montag, 1. Oktober 2012

Aussenanstrich

Heute habe ich das Rot der Bootshaut neu gestrichen.
Sieht ja schon wieder ganz passabel aus, der September im Tübinger Bootshaus.



Freitag, 28. September 2012

Restaurationsarbeiten

Nach rund 10 Jahren intensiven Benutztens wird "September" einer Überarbeitung unterzogen.
Das heißt, die Aussenhülle wurde abgeschliffen, zwei kleine Risse im Canvas geflickt.
Die Bootshaut neu gestrichen und geschellackt. Natürlich wird auch das Holz etwas überarbeitet.


Sonntag, 23. September 2012

Sicherheitstreffen

Die erste Veranstaltung im "neuen Verein" seid wir von Konstanz nach Tübingen gezogen sind.
Vielen Dank Axel fürs organisieren.
Dass wir meinen Dicken Kahn (September) "geflippt" bekommen haben hat mich beeindruckt.

Sicherheitstreffen

Freitag, 31. August 2012

Nass bis auf die Haut

Nach dem der Regen dann in Steckborn irgendwann aufgehört hatte, sah es am nächsten Morgen gar nicht so schlecht aus ...
Jedoch nach einer Stunde begann ein regelrechtes Unwetter. Zum Teil hatten wir Schwierigkeiten gegen den Wind anzukommen und suchten Schutz unter Land.




In Stein am Rhein war es dann beschlossene Sache, wir brechen ab und lassen uns in Schaffhausen abholen. Schade für die kommenden zwei Tage ist Wetterbesserung angesagt, aber wir sind zu kalt und nass geworden.

Donnerstag, 30. August 2012

Durch den Regen

Eigentlich hätten wir es wissen müssen....
Die Wetteraussichten waren mehr als bescheiden. Wir wollten jedoch zum Abschluss des Sommers den Hochrhein von Konstanz nach Waldshut befahren. Sonne hatten wir auf der Donau ja genug getankt, sollte es doch ruhig ein Bisschen regnen.
Als wir in Konstanz am Bootshaus des Kanu-Clubs los fuhren hat es nicht mal geregnet. Aber bereits am Kuhhorn begann es zu nieseln. In Gottlieben wurde der Regen stärker und in Ermatingen kam dann noch ziemlich Wind dazu. Die Strecke bis Steckborn wurde dann eine recht nasse und anstrengende Sache.




Freitag, 24. August 2012

Krems - Tulln



Der folgende Tag, der 24. August sollte der letzte unserer Fahrt sein. Ein Wehr hatten wir zu überwinden. Das Kraftwerk Altenwörth, wieder eines mit einer zweistufigen Umsetzanlage. Wir hatten Rückenwind, aber diesmal wollte es mit dem Segeln nicht so recht klappen. Also ließen wir uns einfach etwas schieben und suchten so oft wie möglich den Schatten unter den Bäumen am Ufer. Gegen frühen Nachmittag erreichten wir Tulln. Von weitem erkannten wir ein Riesenrad und auf der Donaubühne spielte sich eine Band ein. Ich sagte zu Lorenz, was gibt den das? Er sagte: „Ist doch klar, das ist für unseren Empfang“

Donnerstag, 23. August 2012

Emmersdorf - Krems



Der nächste Tag war der zweite der beiden Tage ohne Umtragen. Noch dazu fuhren wir durch die Wachau, 33 Kilometer mit guter Strömung. Wir ließen uns viel treiben und schauten uns die herrliche Landschaft, die vielen Ruinen, Kirchen und Burgen an, die dort in sehr großer Dichte vorhanden sind. Wir stelleten auch anhand der Kilometrierung am Ufer und der Stoppuhr diverse Messungen und Berechnungen unserer Reisegeschwindigkeit an.


Mittwoch, 22. August 2012

Grein - Emmersdorf



Am Tag darauf waren wir wieder sehr früh auf den Beinen. Das Boot lag schon im Wasser und ich war gerade dabei den Bootswagen darunter weg zu ziehen, als Lorenz testete ob die Rampe nicht zu glitschig sei um gut ins Boot zukommen. Das Experiment endete damit, dass er sich umziehen musste.
Unser Zeitvorsprung war dahin, aber unsere heutige Strecke sollte auch nicht zu lange sein.

Dienstag, 21. August 2012

Ruhetag in Grein



Diesmal weckte uns nicht die Sonne. Dunkle Regenwolken waren nachts heraufgezogen.
Schon seit Tagen waren Gewitter angekündigt, es wurde allerdings bislang nichts daraus.
Unsere direkten Zeltnachbarn waren diesmal keine Kanuten, sondern Motorradfahrer, die auf dem Rückweg von der Krim waren. Sie erzählten dass der Wassermangel in Rumänien und Bulgarien noch schlimmer sei als hier, das einzige was noch etwas grün gewesen seien die Karpaten gewesen. Alles andere, vor allem die Ernten seine verdorrt.

Montag, 20. August 2012

Linz - Grein



Wieder zwei Kraftwerke, zwei Staustrecken, zwei Umtragestellen. Wir waren schon früh auf dem Wasser, passierten in morgendlicher Ruhe den Hafen und das Industriegebiet von Linz.
Die beiden Umsetzanlagen waren wieder so konzipiert wie die am Tag zuvor. Vor dem Wehr wurde ins Altwasser übersetzt, nach dem Wehr fuhren wir zurück in die Donau. Beim Kraftwerk von Abwinden hatten wir sowohl an der Ausstieg, als auch an der Einstiegstelle eine Rampe die das Befahren mit voll beladenem Boot ermöglichte.

Sonntag, 19. August 2012

Inzell - Linz



Als ich aufwachte fühlte sich mein Rücken etwas besser, jedoch machte ich mir sorgen ob die heutige Etappe mit 54 km bis Linz nicht etwas zu heftig werden würde.
Wir kamen aber wieder schnell aufs Wasser und der Morgen war noch angenehm kühl.

Samstag, 18. August 2012

Passau - Inzell



Am Samstag, den 18. August sollte uns unsere Strecke von Passau nach Inzell in Österreich führen. Morgens hatten wir noch etwas Strömung, jedoch mussten wir uns bald, bis zum Stauwehr in Jochenstein, durch den üblichen Stausee kämpfen. Die Umsetzanlage in Jochenstein war schnell überwunden und es sollte auch für diesen Tag die einzige bleiben. Kurz nach dem Wehr bemerkten wir am linken Ufer eine Blasmusikkapelle und beim Näherkommen bemerkten wir ein traditionelles Floß was dort am Ufer lag. Als wir ein paar Kilometer später an einem Gasthof einkehrten, wurde uns erzählt dass dieses Floß am Morgen gebaut worden war und den Tag über bis Inzell vorankommen sollte. Dort sollte es dann abends mit einem Fest begrüßt werden.

Freitag, 17. August 2012

Ruhetag in Passau



Früh Morgens hing das Tal in dem unser Zelt stand voller Nebel, der sich aber bald nach dem die Sonne über den Berg kam aufgelöst hatte.
Auch hier hatten wir unter unseren zahlreichen Zeltnachbarn Kanufahrer, die meisten jedoch waren mit den Fahrrädern unterwegs. Auf dem Zweierkajak das die beiden dabei hatten stand der Wassersportverein Schwörstadt. Wie sich aber bei unserem Gespräch heraus stellte kam der eine aus Karlsruhe, der andere aus Freiburg. Sie waren vor drei Wochen in Zwiefaltendorf gestartet und wollten heute weiter. Ihr Ziel war Linz, welches sie bis in einer Woche erreichen wollten. Unser Plan sah vor, nach unserem Ruhetag in zwei Tagen in Linz zu sein, also würde man sich noch mal sehen.

Donnerstag, 16. August 2012

Niederalteich - Passau



Der Morgen war sonnig und nach den üblichen ein bis zwei Stunden für Frühstück und Lagerabbau waren wir wieder unterwegs. Wir begleiteten Udo bis Vilshofen, wo er seine Fahrt beendete, machten unterwegs gegenseitig Fotos voneinander, da man Bilder von sich selbst im Boot ja sonst selten bekommt. Der Himmel war mittlerweile bedeckt und als wir uns von Udo verabschiedeten fing es an zu regnen. Wir paddelten zu erst ohne Regenjacken, nach dem es sich aber einigermaßen eingeregnet hatte zogen wir sie doch über. Jetzt machte sich auch schon der Stau vor dem Kraftwerk in Passau bemerkbar. 

Mittwoch, 15. August 2012

Straubing - Niederalteich



Morgens sprach ich kurz mit einem Zeltnachbarn, der auch mit dem Boot unterwegs war. Er war schon fast auf dem Sprung und ich fragte ihn kurz nach den Verhältnissen auf unserem heutigen Streckenabschnitt. Er sagte, die Strömung sei gut und er hätte es nicht eilig, würde in Deggendorf bei einem Biergarten gleich hinter der Eisenbahnbrücke einkehren. Wir kamen ca. eine Stunde nach ihm los und er hatte uns nicht zu viel versprochen. Man merkte der Donau an, dass wir heute keinen Stau auf unserer Strecke hatten. Kurz vor uns startenden noch zwei weitere Camper vom Straubinger Kanu-Club, in einem Schlauchkanadier. Sie fuhren dicht unter Land, so dass wir sie bald ein- und überholten. Wir sahen sie nicht wieder.

Dienstag, 14. August 2012

Regensburg-Straubing



Von Regensburg nach Straubing erwarteten uns wieder zwei Staustufen. Eigentlich sind es drei, die erste kam jedoch bereits einen Kilometer nach dem Start. Wir hatten uns die Bootsgasse ja schon angeschaut und beschlossen, sie trotz des niedrigen Wasserstandes zu nutzten. Zwar leuchtete das Signal, dass die Bootsgasse wegen Niedrigwasser ausser Betrieb sei, sie funktionierte jedoch einwandfrei. Vorbei am Dom, unter der Steinernen Brücke durch und Regensburg lag hinter uns. 

Montag, 13. August 2012

Ruhetag in Regensburg



Für unseren Ruhetag kauften wir uns eine Tageskarte für den Bus und machten uns auf, unsere Vorräte aufzufüllen. Beim Einsteigen in den Bus fragte Lorenz noch, wieso Tageskarte, ich will nicht den ganzen Tag Bus fahren... 

Sonntag, 12. August 2012

Herrensaal-Regensburg



Tag 3, nur 26 Kilometer. Wir kamen morgens flott weg, hatten wieder mit Gegenwind und Stauseen zu kämpfen, kamen aber gut in Regensburg an. Etwas ärgerlich war, dass an der ersten Staustufe in Abbach, zwar eine Bootsgasse vorhanden war, diese aber wegen Niedrigwasser nicht benutzt werden konnte. Also hieß es wieder, das ganze Boot ausladen, umkarren, einladen und weiter. Bei der häufigen Umtragerei machte es sich bezahlt, dass wir nur vier große Gepäckstücke hatten. Einen großen Packsack mit Schlafsäcken, Isomatten und Zelt, einen Kleidersack, einen mit diversen Ausrüstungsgegenständen und den schwersten, den Küchensack. Mittagsrast machten wir in der Nähe einer Seilfähre an einem kleinen Sandstrand.

Samstag, 11. August 2012

Ingolstadt-Herrensaal


Am Morgen waren die Strapazen des Vortags vergessen und wir schafften es, die Zeit vom Aufstehen bis zum Start auf dem Wasser auf zwei Stunden zu begrenzen. Eine satte Leistung, fanden wir. Nach 11 Kilometern  kamen wir zum Kraftwerk Vohburg, wieder mit Selbstbedienungsschleuse. Meist steht bei diesen Schleusen das untere Tor offen. Also muss dies immer erst geschlossen und die Schleusenkammer gefüllt werden. Das funktioniert auf Knopfdruck. Wenn die Schleuse gefüllt ist, öffnet sich das obere Tor und man kann in die Schleuse einfahren. Lorenz machte immer das Tor hinter mir zu und ließ das Wasser ab. Er musste dann nur noch warten bis ich ganz unten war, sich das untere Tor wieder öffnen ließ und er unterhalb der Schleuse wieder ins Boot springen konnte. Wenn man zu zweit unterwegs ist, geht das ganz gut, aber allein? Klar es gibt diese lange glitschige Leiter, über die man in die Schleuse hinunter klettern kann … vielen Dank. Als ich diese Strecke vor 23 Jahren schon ein mal befahren habe, hatte ich in Ulm Kanuten getroffen und wir sind die Strecke bis Ingolstadt gemeinsam gefahren, so dass mir das auch damals erspart blieb.

Heute stand ein Highlight auf dem Programm, der Donaudurchbruch von Weltenburg. Die Donau wird von den Felsen auf eine enge Durchfahrt zusammen gedrängt. Mitten in der Schlucht liegt ein herrlicher Kiesstrand mit dem Kloster Weltenburg, eine Touristenattraktion. Ab hier wird die Donau auch von Schiffen befahren. In relativ hoher Frequenz werden Leute von Kehlheim aus mit Passagierschiffen zur Besichtigung heran gefahren. Wenn sich Berg- und Talfahrer begegnen, können sich ganz erhebliche Wellen bilden. Wir blieben jedoch trocken und hatten unseren Spaß. 
Bald nach dem Donaudurchbruch erreichten wir Kehlheim, der erste größere Hafen der Donau. Von nun an begegneten wir mehrmals am Tag Fracht- oder Personenschiffen. Wir befürchteten, dass uns diese lästig werden könnten, doch waren es letzlich die Motorboote mit ihren kurzen Wellen, die oft rücksichtslos nahe und auch noch heftig winkend an uns vorbei kurvten. Wir ignorierten sie so gut es ging. 
Diese Tagesetappe betrug 47 km, eine ordentliche Steigerung zum Vortag. Unser Ziel Herrensaal erreichten wir am späten Nachmittag. Zeltmöglichkeiten direkt am Wasser waren auf diesem Teilstück nicht gerade üppig vorhanden, daher hatten wir uns einen Campingplatz auf einem Bauernhof ausgeguckt. Das wiederum bedeutete allerdings, dass wir unser Boot samt Gepäck durch das halbe Dorf karren mussten. 
Abends spielte ein Alleinunterhalter auf, im Hof des Zeltplatzes wurde ein Grillfest veranstaltet. Wir hatten noch genug vom Rummel des Vorabends und verkrochen uns bald ins Zelt.

Freitag, 10. August 2012

Neuburg-Ingolstadt



Geweckt wurden wir von Sonnenschein, das Zelt war kaum feucht, es schien ein warmer Tag zu werden. Unsere erste Etappe sollte uns nach Ingolstadt bringen. 22 km, zwei Staustufen mit Schleusen zum selbst bedienen. Nicht zu viel für den ersten Tag.
Der Morgen hatte nicht zu viel versprochen, es wurde ein sehr warmer Tag. Wir ahnten an diesem Tag noch nicht, was die nächsten beiden Wochen an Herausforderungen wartete. Die ersten paar Kilometer strömte die Donau noch ganz munter, bald machte sich jedoch die erste Staustufe bemerkbar. Wir fuhren auf einem großen Stausee. Leichter Gegenwind kühlte uns zwar etwas ab, machte aber das Vorankommen nicht gerade einfacher. Bei Donaukilometer 2469,9 erreichten wir die Staustufe von Bergheim.  Nach der ersten Schleuse, die Lorenz vorbildlich bediente, wiederholte sich das Spiel bis zur zweiten Schleuse kurz vor Ingolstadt. 

Donnerstag, 9. August 2012

Donaufahrt von Neuburg nach Tulln


Am Anfang jeder Tour steht ein Plan...
… unserer sah vor im August 2012 die Donau zu befahren:  515 km von Neuburg, oberhalb Ingolstadt, bis Tulln bei Wien.Geplant hatten wir , Lorenz (12) und Matthias (45), 11 Paddeltage unterbrochen von drei Ruhetagen. Unser Boot „September“, ein Holz-Canvas-Kanadier, 18 Fuss, sprich 5,5 m lang, sollte alles Gepäck gut aufnehmen können und auf den Strecken mit wenig Strömung ein gutes Vorankommen ermöglichen.
So ließen wir uns am 9. August 2012 von Anke und Jolanda, mit dem Versprechen uns gut zwei Wochen später in Österreich wieder aufzulesen, in Neuburg an der Donau absetzen.
Nachdem wir unser Zelt aufgestellt und unser Gepäck etwas sortiert hatten, gingen wir erst ein mal in die Stadt, um all das einzukaufen, was wir in der Hektik des Aufbruchs vergessen hatten. Wieder zurück, drehten wir mit leerem Boot eine Runde um die Donauinsel bei Neuburg. So leicht würde es die nächsten Tage nicht zu bewegen sein.
Wir vertrieben uns die Zeit am Ufer der Donau. In der Zwischenzeit waren neben etlichen Radfahrergruppen auch noch zwei weitere Flussreisende mit dem Faltboot angekommen. Sie waren seit ein paar Tagen unterwegs. Deren heutige Etappe, mit zwei langen Strecken ohne nennenswerte Strömung, hatte ihnen einiges abverlangt. Sie beschlossen die Fahrt in Neubug zu beenden. 
Nach Kochen und Abendessen gab es noch eine gegenseitige Vorleserunde aus Harry Potter Band 1, den wir als einziges Buch auf unsere Reise mitgenommen hatten.

Montag, 7. Mai 2012

Speckessen


Mal wieder Montagsgruppe. 

Da kommt der auf dem Thurbummel am vergangene Wochenende gewonnene Preis gerade recht.


Sonntag, 12. Februar 2012

Eisbrecher




Wood and Canvas Kanadier eignen sich auch als Eisbrecher.
Der anhaltende Frost der letzten Wochen hat den Bodensee an seinen Rändern zufrieren lassen.
Der Wind hat beeindruckende Skulpturen entstehen lassen
Wir lassen uns nicht schrecken und testen die Eisgängigkeit unseres "Septembers"
Er hat es ohne Blessuren überstanden.



Sonntag, 15. Januar 2012

Reparaturarbeiten

Mittlerweile haben beide Boote etwas gelitten und es wird Zeit die Schäden nicht nur zu überspachteln oder mit Klebeband abzutapen.
Fürs erste habe ich mir den Gerrish (Juni) vorgenommen.
Seit einer Kollision mit einem Stein auf der oberen Thur ist er leicht leck.

Es tut schon etwas weh, dort wo der Riss ist wird das Skalpell angesetzt.
Zwei Schnitte über kreuz, aufklappen und den Flicken darunter schieben.
Danach das Canvas mit wasserfestem Leim auf den Flicken kleben.
Es ist erstaunlich aber es geht schnell und es hält.