Als Wood-and-Canvas Canoes werden Kanus bezeichnet, die aus Holzspanten und Planken gebaut werden. (Wood) Um die Boote abzudichten wird eine Bespannung aus Segeltuch vorgenommen. (Canvas) Die Bespannung wird mit einem Filler, zu vergleichen mit flüssigem Fensterkitt, imprägniert.
Diese Art von Booten ersetzten gegen Ende des 19. Jahrhundert die indianischen Birkenrindenkanus.

In diesem Blog wird über Fahrten mit Wood Canvas Canvas berichtet, aber nicht ausschließlich. Teilweise finden sich auch Themen zu Reparaturarbeiten, aber auch Berichte über Fahrten mit Kanus im Allgemeinen. Im Blog-Achiv kann zurück geblättert werden. In den Themen kann nach Labels sortiert werden. Der Rest sollte sich eigentlich selbst erklären.

Ich schreibe hier mittlerweile nur noch sporadisch, bzw. ich verlinke meist zu meinem Blog auf wood-and-canvas.de

Freitag, 10. August 2012

Neuburg-Ingolstadt



Geweckt wurden wir von Sonnenschein, das Zelt war kaum feucht, es schien ein warmer Tag zu werden. Unsere erste Etappe sollte uns nach Ingolstadt bringen. 22 km, zwei Staustufen mit Schleusen zum selbst bedienen. Nicht zu viel für den ersten Tag.
Der Morgen hatte nicht zu viel versprochen, es wurde ein sehr warmer Tag. Wir ahnten an diesem Tag noch nicht, was die nächsten beiden Wochen an Herausforderungen wartete. Die ersten paar Kilometer strömte die Donau noch ganz munter, bald machte sich jedoch die erste Staustufe bemerkbar. Wir fuhren auf einem großen Stausee. Leichter Gegenwind kühlte uns zwar etwas ab, machte aber das Vorankommen nicht gerade einfacher. Bei Donaukilometer 2469,9 erreichten wir die Staustufe von Bergheim.  Nach der ersten Schleuse, die Lorenz vorbildlich bediente, wiederholte sich das Spiel bis zur zweiten Schleuse kurz vor Ingolstadt. 
Es schienen wenig Flussreisende unterwegs zu sein, denn an jeder Umsetzanlage fanden sich in kurzer Zeit Schaulustige ein. Den Rest der Strecke bis zum Faltbootclub Ingolstadt, wo unser Nachtquartier sein sollte, schob uns die Donau sachte voran. An der Rampe am Ausstieg musste erst mal alles Gepäck aus dem Boot, das leere Boot auf den Bootswagen, das Gepäck wieder rein und ab durch den Auwald, ca. 200 m bis zum Ingolstädter Vereinsgelände.



Das Abendprogramm sah zunächst nichts Besonderes vor: Lager aufbauen, Kochen, Essen, Lesen ... aber es kam anders. An diesem Abend wurde das Ingolstädter Donaufest eröffnet, Böllerschützen, Fischerstechen, Bratwürste, Zuckerwatte. Also kurz geduscht und schon waren wir zu Fuss auf dem Weg in die Innenstadt und zur Donaulände. 
Wer die Lage des Zeltplatzes kennt, weiß dass es etwa vier Kilometer bis in die Innenstadt sind. Inklusive kleinem Stadtrundgang und Rückweg macht das ... Ja, es wurde spät an diesem Abend. Gekocht hatten wir auch noch nichts. Müde wie wir waren, liessen wir auch noch die Spaghetti anbrennen. 

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