Als Wood-and-Canvas Canoes werden Kanus bezeichnet, die aus Holzspanten und Planken gebaut werden. (Wood) Um die Boote abzudichten wird eine Bespannung aus Segeltuch vorgenommen. (Canvas) Die Bespannung wird mit einem Filler, zu vergleichen mit flüssigem Fensterkitt, imprägniert.
Diese Art von Booten ersetzten gegen Ende des 19. Jahrhundert die indianischen Birkenrindenkanus.

In diesem Blog wird über Fahrten mit Wood Canvas Canvas berichtet, aber nicht ausschließlich. Teilweise finden sich auch Themen zu Reparaturarbeiten, aber auch Berichte über Fahrten mit Kanus im Allgemeinen. Im Blog-Achiv kann zurück geblättert werden. In den Themen kann nach Labels sortiert werden. Der Rest sollte sich eigentlich selbst erklären.

Ich schreibe hier mittlerweile nur noch sporadisch, bzw. ich verlinke meist zu meinem Blog auf wood-and-canvas.de

Mittwoch, 13. März 2013

Nagold am 10.03.2013



Für Sonntag war eine Fahrt auf der Nagold angesagt. Der Pegel meldete Hochwasser. 

Von Ernstmühl bis Dillweißenstein bei Pforzheim sollte es gehen. Die Nagold ist ein Kleinfluss des nördlichen Schwarzwaldes. Sie ist rund 86 km lang und Mündet in 
die Enz. Wir waren 17 Paddler, 8 Kanadierfahrer und 9 Kajakfahrer. Um das Gedränge auf dem Bach etwas einzuschränken hatten wir beschlossen in zwei Gruppen zu fahren. Die Kajakfahrer voraus, die Kanadier hinterher. Das war ein guter Plan. Leider ging er nicht ganz auf, den beim ersten Schwall, der zum Spielen einlud waren wir alle wieder zusammen. Die Nagold ist jedoch nicht so eng wie die Große Lauter, die wir vor drei Wochen befuhren, so dass man genug Platz zum Ausweichen hat.
Auch Baum- und Strauchhindernisse begegneten uns keine. Das Hochwasser, der Pegel war auf 1,20 gestiegen, hatte ich mir etwas wuchtiger vorgestellt. Ich war solo unterwegs, im Prospector. Lorenz hatte diese Woche etwas gekränkelt und wegen der miesen Wetteraussichten blieb er zu Hause. So mies wurde das Wetter dann aber nicht, gelegentlich ein kurzer Nieselregen und gegen Ende der Fahrt sogar Sonne. Bei der Pause in Monbachtal verabschiedeten wir uns von 5 Teilnehmern, die dort ein Auto abgestellt hatten. Termine am Abend liessen es ihnen nicht zu, die ganze Strecke bis Dillweißenstein, immerhin fast 18 km mitzupaddeln. Die drei Wehre die zu umtragen waren machten uns keinerlei Schwierigkeiten, jedoch hält das bei einer großen Gruppe doch immer auf und so war es nicht verwunderlich, dass wir erst gegen 16.00 Uhr am Ziel ankamen. Bis dann die Boote verladen, der Kaffe in Monbachtal getrunken und der Weg nach Hause geschafft war, war es bereits sieben Uhr Abends. 

Wie immer sehr gut dokumentiert hier der Bericht von Axel, auch mit dem Hinweis auf weitere Bilder.

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