Als Wood-and-Canvas Canoes werden Kanus bezeichnet, die aus Holzspanten und Planken gebaut werden. (Wood) Um die Boote abzudichten wird eine Bespannung aus Segeltuch vorgenommen. (Canvas) Die Bespannung wird mit einem Filler, zu vergleichen mit flüssigem Fensterkitt, imprägniert.
Diese Art von Booten ersetzten gegen Ende des 19. Jahrhundert die indianischen Birkenrindenkanus.

In diesem Blog wird über Fahrten mit Wood Canvas Canvas berichtet, aber nicht ausschließlich. Teilweise finden sich auch Themen zu Reparaturarbeiten, aber auch Berichte über Fahrten mit Kanus im Allgemeinen. Im Blog-Achiv kann zurück geblättert werden. In den Themen kann nach Labels sortiert werden. Der Rest sollte sich eigentlich selbst erklären.

Ich schreibe hier mittlerweile nur noch sporadisch, bzw. ich verlinke meist zu meinem Blog auf wood-and-canvas.de

Sonntag, 25. November 2012

Eisfahrt 2012

Als wir gegen 7 Uhr aufstanden, war schon allerhand los auf dem Vereinsgelände. Boote wurden abgeladen, es wurde gefrühstückt und natürlich viel erzählt und berichtet. Die Eisfahrt ist jedes Jahr die bestbesuchte Veranstaltung des Bodensee-Kanu-Rings.
Die Feuerstelle war noch heiß vom Vorabend und so brannte schnell wieder ein kleines Feuer zum Aufwärmen. Auch wenn das bei den herrschenden Temperaturen und angesichts des geheizten Clubraums eigentlich nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Aber atmosphärisch ist so ein Lagerfeuer natürlich nie verkehrt.

Kurz vor 10 kam dann auch der Bus aus Iznang und wir konnten Axel und Rolf ihr Boot übergeben.
Fast pünktlich, um kurz nach Halbelf erfolgte dann der gemeinsame Start der 43. Eisfahrt in Richtung Iznang. Ich schätzte die Teilnehmerzahl auf deutlich über 200, wieder ein mal eine Rekordbeteiligung.
1986 war ich zum ersten mal dabei und seither ca. 20 mal, aber so viele Boote hatte ich noch nie gesehen. Aber die äusseren Bedingungen waren auch ideal, kein Nebel, kein Wind und die Temperatur spätherbstlich warm. Wie immer wurde an der Schiffslände der Insel Reichenau pausiert, bevor es über die offene Wasserfläche hinüber zur Höri ging. Es war schwierig an dem langen Kiesstrand einen Platz zum Anlanden zu finden. Wie die Ölsardinen lagen die Boote. Während der Pause fing ein leichter Wind an zu wehen und es kühlte etwas ab. Als es uns zu ungemütlich wurde machten wir uns auf den zweiten Teil der Strecke.
Als wir die Höri erreichten frischte der Wind merklich auf und ich merkte dass ich doch deutlich schwerer bin als Lorenz, denn der Wind ließ den Bug unseres Septembers öfter ausbrechen.
Der alte Trick das Boot buglastiger zu trimmen, in dem ich einfach von meinem angestammten Platz im Heck auf eine Ducht direkt vor mir zu wechseln, erwies sich als hilfreich und so erreichten wir gegen 14.00 Uhr Iznang. Da wir das Boot noch zurück nach Konstanz bringen und dort das Zelt abbauen und einpacken mussten, machten wir uns bald auf den Rückweg.
Bei dem enormen Andrang wird es auch wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen sein, dass wir uns verdrückt haben.

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